Hohe Kindersterblichkeit, Müttersterblichkeit und Mangelernährung sind in Äthiopien für 60 % der Todesfälle verantwortlich. Hinzu kommen die Zunahme von Infektionskrankheiten wie Tuberkulose, Malaria und HIV, die durch steigende Promiskuität und Prostitution gefördert werden. Die Schwächen im öffentlichen Gesundheitssystem, schlechte Infrastruktur wie unzureichende Wasserversorgung und Straßen sowie Armut verschärfen diese Probleme und sind seit Jahren bekannt. Hier unterstützen wir die Ordensschwestern vor Ort durch den Betrieb von Krankenstationen. Die Gesundheitsfürsorge hat sich in den letzten 15 Jahren verbessert, was erfreulicherweise zu einem Rückgang der Kindersterblichkeit und Mangelernährung führte (Quelle: WHO).
Die Arbeit der Schwestern umfasst Akutsprechstunden, Medikamentenausgabe und Geburtshilfe. Zudem bieten sie gesundheitliche Aufklärung, insbesondere für Frauen und Mütter, ein Impfprogramm und einfache Blutuntersuchungen sowie Tests auf Malaria, HIV und Tuberkulose im eigenen Labor an.
Unsere Unterstützung für die Krankenstationen der Ordensschwestern umfasst die Finanzierung der Ausbildung und Bezahlung einheimischer Krankenschwestern und Pfleger, die Beschaffung von Medizinprodukten und individuelle Hilfe in Ausnahmefällen. Dank großzügiger Spenden konnten wir auch medizinische Geräte wie Absaugpumpen für die Geburtshilfe, Notfallbeatmungsbeutel und Inhalationsgeräte für Atemwegserkrankungen bereitstellen.
Im Flüchtlingscamp Bidi Bidi in Uganda leistet Sr. Theresa als Krankenschwester einen besonderen Dienst, indem sie sich um Leprakranke kümmert. Sie besucht und behandelt die Patienten vor Ort.